22. Juli 2013

Home again...

Mittlerweilen sind wir seit 2 Wochen zuhause und richten uns langsam wieder ein. Das letzte Fahrradstück von Mailand nach Basel war anstrengend, aber auch wunderschön. Die Strecke in Europa findet Ihr hier.

War der Start in Mailand noch etwas hektisch, so folgten wir schon bald ruhigen Radwegen Richtung Alpen. Nach Bergamo wurde die Landschaft grün und hügelig, durchsetzt von pitoresken Seen. Am 3.Tag standen wir am Fusse des Mortirolopasses, einem Klassiker des Giro d'Italia. Obwohl wir die einfachere der beiden Südauffahrten wählten betrug die Durchschnittssteigung immer noch 8%. Im Himalaya ging es zwar höher hinaus, die Strassen waren schlechter und die Pässe länger, aber die Alpenpässe sind definitiv steiler. Aufgrund der ungewohnten Belastung für unsere Knie und angekündigtem Regen verbrachten wir einen erholsamen Tag in Bormio's Thermen.

Lago d'Iseo








Bei Bormio































Nun ging es an 3 Tagen über 3 Pässe, an jedem Tag wartete ein kleiner Veloleckerbissen auf uns. Als erstes war mit dem Stelvio der 2.höchste Alpenpass an der Reihe. Bei verhangenem Himmel und kühlen Temperaturen kurvten wir die unzähligen Serpentinen hoch. Auf 2000 M.ü.M. begann es gar zu schneien, was der Sache eine besondere Note verlieh. Ab 2500 M.ü.M war der Winter noch präsent: hohe, weisse Wände flankierten die Strasse und Autos mit Skiern auf dem Dach überholten uns... Eine Grillwurst später rollten wir zurück in Richtung Umbrailpass - den gab's sozusagen geschenkt dazu - und genossen die Abfahrt ins Münstertal. Nach 8 1/2 Monaten befanden wir uns wieder in der Schweiz und es war eine Freude in einem Volg-Lädeli ein Rivella zu kaufen. Am nächsten Tag ging es über den Ofenpass, von dessen landschaftlicher Schönheit einzig die unzähligen Motorräder geräuschvoll ablenkten. Via Engadin und Flüelapass gelangten wir schliesslich ins Domleschg, wo wir Freunde besuchten.


Am Stelvio





















Etwas gemütlicher am Stelvio

































 

Im Val Müstair

 
Am Ofenpass

 


Bei Zernez






































 
Im Domleschg





































 
Mit Viola und Marlon am Hängen





























Die letzten 270 Kilometer führten uns durchs Toggenburg über Winterthur an den Rhein und diesem entlang bis Rheinfelden. Dort warteten ein paar Freunde auf uns und wir radelten in kindergerechtem Tempo bis auf die Kasernenwiese in Basel. Unterwegs wurden wir von einem Fussballkameraden von Bruno mit einem Schämpis abgefangen und am Zielort warteten Familie und nochmals ein paar Freunde.

Im Rheintal nahe Liechtenstein
 
Idylle am Rhein



Anstossen mit Simon





















































So, und das wär's also gewesen für dieses Mal. Wir wenden uns nun wieder ein wenig der Sesshaftigkeit zu. Und die werden wir nicht posten.
Für die Statistik: in 139 Velotagen sind wir in 7 Ländern 10'564 Kilometer weit geradelt, also 76 Kilometer pro Tag. Am weitesten Tag legten wir 158 Kilometer zurück und am längsten Tag sassen wir während 8 Stunden und 14 Minuten im Sattel. Über die Monate haben sich auch ein paar Höhenmeter angesammelt, nämlich 80'384, also gut 200 Mal den Gempen rauf ;-)


Wir hoffen, dass es Euch Spass gemacht hat den Blog zu lesen.

Machet's guet und bis denn!

Mona und Bruno